Schilddrüsenkrankheiten A-Z
Startseite



Krankheiten

Aplasie

Iodmangelstruma

Morbus Basedow

Schilddrüsenautonomie

Schilddrüsenknoten

Schilddrüsenkrebs
- Follikuläres Karzinom
- Papilläres Karzinom
- Anaplastisches Karzinom
- Medulläres Karzinom

Schilddrüsenunterfunktion

Schilddrüsenüberfunktion

Struma

Thyreoiditis

Schilddrüsenkrankheiten

Schilddrüsenunterfunktion

Ursachen, Symptome, Behandlungsformen dieser Schilddrüsenerkrankung

Erkrankt ein Patient an der sogenannten Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, liegt ein Mangel an Schilddrüsenhormonen (Thyroxin und Trijodthyronin) im Körper vor. Eine Verlangsamung der Stoffwechselprozesse ist hier die Folge.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen primärer und sekundärer Hypothyreose. Bei ersterer liegt die Störung direkt in der Schilddrüse vor, während bei der seltenen sekundären Hypothyreose eine krankhafte Veränderung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), beispielsweise durch Tumore, als Auslöser einer Schilddrüsenunterfunktion gilt. In den wenigsten Fällen kann man zudem von einer tertiären Hypothyreose, bei der zunächst der Hypothalamus betroffen ist, sprechen.

Die Ursachen für die Hypothyreose sind vielfältig, am häufigsten werden jedoch eine vorangegangene Schilddrüsenentzündung, -operationen, Einnahme bestimmter Medikamente oder Jodmangel als eben solche nachgewiesen.

In seltenen Fällen ist eine Schilddrüsenunterfunktion angeboren, was sich derzeit auf etwa ein von 400 Neugeborene beläuft. Bleibt die Hypothyreose in diesen Fällen unerkannt, kann es zu geistiger Störung einhergehend mit Schwerhörigkeit und diversen anderen Spätfolgen kommen. Dank der in Deutschland üblichen Untersuchung auf Schilddrüsenunterfunktion können die Krankheit jedoch in der Regel frühzeitig behandelt und Folgeschäden somit ausgeschlossen werden.

Auch die Symptome der Hypothyreose fallen teils stark unterschiedlich aus, gängig sind jedoch unter anderem Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Appetitlosigkeit, Haarausfall und ein allgemeiner Leistungsabfall. Bei Frauen, die hauptsächlich von einer Schilddrüsenunterfunktion betroffen sind, sind darüber hinaus auch Zyklusstörungen keine Seltenheit.

Hypothyreose ist nicht heilbar und wird in der Regel durch Einnahme von Medikamenten behandelt, um die fehlenden Schilddrüsenhormone zu ersetzen. Bei einer ausgeprägten (manifesten) Schilddrüsenunterfunktion beginnt die Therapie mit einer niedrigen Dosis und wird so langsam gesteigert. Eine ausreichende Konzentration wird in diesen Fällen nur durch eine regelmäßige und dauerhafte Einnahme der Schilddrüsenhormone erreicht. Gleichzeitig ist eine in regelmäßigen Abständen erfolgende Blutuntersuchung zur Überprüfung des Hormonstatus unerlässlich. Werden die Anweisungen des behandelnden Arztes mitsamt einer konstanten Einnahme der entsprechenden Tabletten befolgt, steht einem nahezu normalen Leben jedoch nichts im Wege.

Sehr detaillierte Informationen zur Schilddrüsenunterfunktion erhalten Sie auch hier.


Werbung

(c) 2011 by krankheiten-schilddruese.de Hinweise Impressum